Re: Alles Jute - ... und noch ein Geschenk!


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.oshoforen.de ]

Abgeschickt von sw.an.sargam am 25 Februar, 2005 um 02:41:43

Antwort auf: Alles Jute von Icke am 24 Februar, 2005 um 14:56:04:

Moin, Moin webmaster, Moin Moin Icke, Moin Moin liebe/r Leser/in,

"mal wieder eine Nacht, in der der Schlaf nicht kommen will..." Die beste Gelegenheit hier endlich mein Geburtstagsgeschenk vorbei zu bringen, wie auch meine Freude über und Dank für das Forum, seinen neuen Namen (jjja!!!) und webmasters work mitzuteilen.

Ja, auch ich habe für die zweite Geburt des Forums, jetzt als "freies Osho-Forum: Chaos und Bliss, etwas aus dem Bereich Kunst mitgebracht: Es ist das hier oben an die Wand gestellte Gemälde und hier unten der Hinweis auf die vor kurzem gefundene Webseite der Künstlerin namens Ma Padma. Ich wünsche euch, webmaster, Icke und allen Besuchern dieses Beitrages Freude damit.

Vielleicht habt Ihr in Padmas Gallerie auch einige freudige Aha-Erlebnisse, z.B. auf ein Tarot-Spiel und auf eine CD von Chaitanya Hari Deuter bezogen.

Bevor ich Euch als letztes Geschenk, einen Artikel von Padma selbst hier hinein schreibe, grüße ich Euch alle, so wie es einleitend beschrieben steht, direkt vom Herzen, sw.an.sargam

Erde und Himmel umarmen
Gemalte Gedichte von Deva Padma
Die Malerin Padma hat viele Jahre als Künstlerin in Oshos Kommunen gelebt und gearbeitet. Dort kreierte sie auch das Osho Zen Tarot. Hier schreibt sie über ihre Liebe zur Malerei.
___________________________________________

„Meine Anliegen beim Malen ist es, das Außergewöhnliche in der gewöhlichen Welt zu enthüllen. Ich mache das, indem ich den Zauber alltäglicher Dinge – einer Blume, einem Stein, einem Baum – porträtiere und versuche das Wundersame in ihnen darzustellen. Dazu verwende ich Gold, Silber, Perlmutt und changierende, lichtbrechende Farben. Diese leuchtenden Farben lenken, so hoffe ich, die Aufmerksamkeit des Betrachters auf den Kieselstein oder das Blütenblatt.

Viele meiner Bilder beginnen im Chaos, durch das ich mir meinen Weg bahne, bis ich auf mysteriöse Weise auf einen „Aha-Moment“ stoße. Der kommt, sobald ein Muster oder eine Form auf der wahllos lasierten, bespritzten und bestrichenen Oberfläche meiner Leinwand erscheinen. Ich mag es auf diese Art und Weise zu arbeiten, weil ich diesem Prozess vertraue. Ich liebe das „Nicht-Wissen“. Der künstlerische Schaffensakt wäre für mich eine sehr trockene Angelegenheit, wenn der Zauber des „Nicht-Wissens“ fehlen würde.
In der frühen Jahren meine Sannyaslebens verlagerte sich meine Blickrichtung weg von der Kunst und hin zur Meditation. Der besinnliche Prozess, den ich hier kennen lernte, sandte mich auf eine Pilgerreise nach innen und stimmte mich auf Stille ein. Ich begann für mich auszukundschaften, ob Kunst, die aus bewusster Wachsamkeit heraus entsteht, den kritischen Verstand des Betrachters umgehen kann, um sein ursprüngliches Wesen direkt anzusprechen.

Osho half mir zu erkennen, dass Kreativität meine Meditation ist und dass Malerei den Zustand meiner Wachsamkeit enthüllen, aber auch den Mangel daran offenlegen kann. Ich entdeckte, dass die Betrachtung einer leeren Leinwand kaum anders ist als sich auf die Stille von Meditation einzulassen. Was aus meinen Pinsel floss, wurde mehr und mehr zum Ausdruck meines Seins als meines Tuns und ich konnte beobachten wie meine Stimmungen und Launen meine Arbeit direkt beeinflussen. Das Eintauchen in diesen stillen Zustand ermöglichte mir Arbeiten zu erschaffen, die nicht nur meiner eigenen Geistesverfassung zugute kamen, sondern es wurde mir bewusst, dass die Resultate auch anderen zugute kommen können.
Eine Kritikerin sagte einmal, dass meine Werke eher der Arbeit einer Gruppe ähneln als der eines einzelnen Künstlers. Ich forderte sie auf genauer hinzuschauen, damit sie den roten Faden findet, der meine Arbeiten verbindet. Dieser „subtile aber greifbare rote Faden“ der sich durch meine ganze Kunst zieht heißt „meditative Betrachtung“. Die gelassene Atmosphäre, die viele meiner Arbeiten durchdringt, stammt von dieser losgelösten, beobachtenden Vorgehensweise, die ich mir für den Schaffensprozess angeeignet habe.
Die Fertigstellung des Osho Zen Tarot war für mich wirklich ein „Let Go“. Bei den letzten Bildern ertappte ich mich, wie ich immer langsamer wurde, mich herumquälte und schleppte. Da erkannte ich: Die Verzögerung hing damit zusammen, dass ich mich mit dem Projekt sehr stark identifiziert hatte. Über fünf Jahre war ich total involviert gewesen. Ich musste mich praktisch zwingen, zum Ende zu kommen und die letzte Karte, die ich schuf, hieß: „Ordinariness“ – Einfachheit – in welcher ich mich selbst malte, um mich persönlich daran zu erinnern, welch ein Segen die Einfachheit ist.

Nachdem ich Indien 1997 verlassen hatte, begann ich Blumen-Themen zu malen, die auch meine gegenwärtige Arbeit bestimmen. Ich male nicht direkt nach der Natur, sondern nehme Natur in mich auf und die entstehenden Bilder sind wie visuelle Gedichte, die aus meinem Innern an die Oberfläche steigen.
Die scheinbar unelegante Zufälligkeit einer Wiese mit Mohnblumen, die mal hier und mal da wachsen, ist eine unendliche Quelle des Entzückens für mich. Wenn ich gefragt werde, wie das ist, wenn ich an dem einem Tag eine Blume male und einen Buddha am nächsten, so antworte ich, dass das Bildnis Buddhas Bewusstheit umfasst, mitfühlende Wesensart und perfekte Form. Selbst die kleinste Blume ist all das zusammen und bietet – ohne irgendwelche Unterschiede zu machen – ihre Farbe und ihren Duft der Welt an – als ob sie Buddhas Natur besäße.
Seitdem ich wieder im Westen lebe, konzentriere ich mich darauf, mir einen Namen als „namhafte Künstlerin“ zu machen. Ich bin immer wieder erstaunt und empfinde es als großes Glück, dass meine Kunst zu bestimmten Menschen „spricht“. Mehrfach wurde mir gesagt: „Ich weiß nicht warum, aber ich konnte das Bild nicht vergessen, ich musste es einfach haben.“ Ich schreibe diese Ausstrahlung meinem Meister zu und sehe es als Gradmesser dafür an, wie sehr er sich in meinem Sein und meiner Kunst aufgelöst hat.
Durch die Malerei erfahre ich eine Vereinigung mit einer größeren kreativen Kraft. Von diese Einigkeit habe ich einen Lebenssinn und eine Ausrichtung gewonnen und ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie das Leben ohne diese wäre.“





Antworten:



Ihre Antwort

Name:
E-Mail:

Subject:

Text:

Optionale URL:
Link Titel:
Optionale Bild-URL:


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.oshoforen.de ]