Abgeschickt von Icke am 22 Maerz, 2005 um 01:08:27
Hi Amano un ooch Du, willkommene/r Leser/in.
Frei von allem Senf, un Verbalfetisch. Mannoh, nu is ser endlich wech, det philosophische "Advaita" Krampf im Kopp. Janz überflüssijet Festhalten, mit det Beißerchen, an so een eenzijen Bejriff, det!
Nu isset wieder möjlich: det von Osho leerjefegte jenießen. Wie jut det tut.
Jestern hab ick eener lieben Freundin wat von Osho vorjelesen, weil sie det so jerne mag, vorjelesen zu bekommen. Un det war ooch sonst so schön, det Sonne am knallblauen Himmel un die langsam offkommenden Frühlingsjefühle un so...
Janz "zufällig" kam mich det Bejriff wieder unter, nur... in det Buch konnte ick et so deutlich spüren, det Unterschied, eenes frischen un reinen Quelleprudeln zu so nem Imitat: Möchtejern Juru. Icke nu wieder, ick...
Hier det Quelles Musicke:
Existenz ist eins; so ist es nicht korrekt, überhaupt von Einheit zu reden. Darum haben wir in Indien das Wort a d v a i t a gewählt. Es bedeutet "Nicht-zwei". Es bedeutet nicht, daß es das Eine gibt, sondern daß jetzt keine zwei sind. Schon das Wort "eins" provoziert "zwei" als Konsequenz, denn "eins" kann nicht ohne "zwei", "drei", usw. existieren. Jetzt geht die Reihe weiter. Aber sobald du dein vollkommenes Alleinsein verwirklichst, weißt du im gleichen Moment, daß es nicht zwei gibt, daß es nie zwei gegeben hat.
...
Es ist, als ob du einen Damm von Erde mitten in einen Fluß setzt. Der Fluß ist eins, eins seit eh und jeh, aber nun wird er von einem Damm aus Erde geteilt. Dieser Damm aus Erde ist das einzige "andere", der Fluß ist eins, sein Fließen ist eins, schon immer und auch jetzt, und sobald der Damm weg ist, ist der Fluß wieder eins. Und dieser Damm erzeugt unsere Unwissenheit. Weil er da ist, erfinden wir Theorien, um ihre Existenz zu leugnen. Das ist der Unterschied zwischen Religion und Philosophie: Philosophie schafft Anti-Damm-Konzepte, Religion räumt den Damm weg.
Der Philosoph sagt, daß es keine Zweiteilung gibt, daß Zweiheit Täuschung ist und das es in Wirklichkeit nur Einheit gibt. Er setzt das Konzept der Einheit gegen die Zweiheit. Aber der religiöse Mensch fragt: Wo ist das Eine? Wo das Andere? Es hat nie ein Anderes gegeben. Das "Andere" ist ein Konzept und "Einheit" genauso; beides sind theoretische Begriffe.
Die Wirklichkeit ist ein theorieloses, nicht-begriffliches Sein. Also nenne es nicht "göttlich", sag nicht "Gott", sag nicht "Ich bin eins mit ihm geworden." Es gibt nur noch All-Einheit, nur noch das Eine. Jetzt bist du. Es gibt niemanden, von dem du getrennt bist, und niemanden, mit dem du vereint bist.
Dieses vollkommene All-Ein-Sein ist samadhi."