Abgeschickt von OSHO am 08 September, 2001 um 09:41:01:
Nimm dich in absolutem Vertrauen
an, mit absoluter Totalität, so wie
du bist. Bei diesem Akzeptieren
wirst du sehen, daß Überraschungen auf
dich warten. Alles wird sich ändern.
Akzeptieren bewirkt Veränderung, aber
diese Veränderung unterscheidet sich ein
bißchen von der Art Veränderung, die du
bewirken kannst.
Man muß lernen, sich selbst zu lieben, mit
sich selbst zu leben. Und niemals zu vergleichen.
Vergleichen bringt viel Leid, und die ganze Welt lebt in der
Hölle, weiLalle vergleichen. Vergleichen ist das Tor zur
Hölle. Du bist einzigartig, du bist du selbst. Du bist so, wie du
bist, und du sollst auch so sein, wie.du bist.
Akzeptiere dich also, und wenn dadurch etwas ausgelöst wird
- gut. Wenn nichts passiert, ist es auch gut. Es ist immer gut!
Verurteile dich nicht! Du kannst dich unmöglich verurteilen, unmöglich vergleichen, denn jeder Mensch ist V einzigartig. Es hat nie einen Menschen wie dich gegeben und wird es auch nie wieder geben - also bist du allein:
jeder Vergleich ist ausgeschlossen. Die Existenz will dich so haben, deshalb bist du so. Kämpfe also nicht gegen das Leben an, und versuche nicht, dich zu verbessern. Sonst schaffst du nur Chaos. Akzeptiere dich einfach so wie du bist.
Wenn du dich akzeptierst, kommst du deinem Körper näher. Wenn dieses Akzeptieren tief geht, bist du eins mit deinem Körper. Viele Krankheiten vergehen einfach, wenn du deinen Körper und dein Sein völlig akzeptierst.
Gib alle unnatürlichen Ideale auf. Wenn du dich akzeptieren kannst, so wie du bist, vergeht die Angst. Das ist mein ganzes Lehren: dich so zu akzeptieren, wie du bist. Sei nicht länger dein eigener Oberbefehlshaber. Wenn es zu einem Kampf zwischen dem Oberbefehlshaber und der niedrigeren Natur kommt - das^ was die Religionen so „niedriger" nennen -, dann höre niemals auf den
Oberbefehlshaber, denn das ist das Ego. Höre immer auf die Natur - und folge ihr.
Meine ganze Lehre ist einfach: akzeptiere dich, liebe dich, respektiere dich, verehre dich, feiere dich. Das ist die einzige Art, zu Gott zu beten. Wenn du voll Freuden aufblühst, ist das Gebet. Es gibt kein anderes Gebet. Das ist nicht Selbstsucht und das ist auch nicht unmoralisch. Tatsächlich kommt alles Großartige und Gute nur aus dieser Verwurzelung in dir selbst.
In deiner schlichten Gewöhnlichkeit bist du völlig in Ordnung. Es kann dir nichts mehr hinzugefügt werden. Und wenn du dich in diese Gewöhnlichkeit hinein entspannen kannst, wird eben diese Gewöhnlichkeit - weil du dich entspannt- erstrahlen, aufblühen. Dein Akzeptieren, deine Selbstachtung werden dir Nahrung geben, werden deinem Sein den Frühling bringen, und die Blumen werden ihre Blüten öffnen.
Akzeptiere alles, was du in dir vorfindest, und verbirg nichts vor dir selbst. Zumindest vor dir selbst sei völlig nackt und bloß: Wisse, wer du in deiner Ganzheit bist, ohne dich zu verurteilen, zu verdammen, ohne 'zu beurteilen. Und du wirst staunen: wenn deine verborgenen Teile zum Vorschein kommen, wirst du sehen, wieviel Energie, wieviel Freude dabei freigesetzt wird. Du hättest dir das nie vorstellen können, nie träumen lassen. Wenn ein Mensch einmal seine Ganzheit, seine innere Quelle zulassen kann, kommt sein Frühling ins Fließen - und dann sind wir mit dem unendlichen Ozean verbunden. Unsere Energie ist unerschöpflich, und unsere Stärke unermeßlich.
Der Kern meiner Lehre istAkzeptiere dich als ein Ganzes. Nichts fehlt, alles ist, wie es sein sollte. Jeder ist schon vollkommen. Vollkommenheit muß nicht erst erlangt werden - sie ist bereits da.
30 Januar 1996 • Osho Times