Re: Leben Priester Religionen von Osho [Tarotkarte16 dt. Fassung]


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Abgeschickt von sw.an.sargam am 10 September, 2001 um 14:48:37

Antwort auf: Leben Priester Religionen von Osho von Osho am 09 September, 2001 um 13:14:59:

Hi Nobody, -wenn dir schon selbst nichts Besseres einfällt-
Schon mal die abgebildete Tarokarte gesehen und den dazugehörigen Text*** gelesen?
Ich finde, du solltest mit 'Osho' als Namen etwas vorsichtiger umgehen, in deinem eigenen Interesse!
Sargam

Schau genau hin, ob du andere nachahmst. Bei Nachahmung bleibt in dir der Same zu deinem authentischen Wesen tot. Nimm das Schwert der Bewusstheit zur Hand und zerschlage diese Nachahmung endgültig, ganz gleich, wie schmerzhaft es zu sein scheint. Der Schmerz muß tief gehen, aber durch den Schock kommt dein Selbst, deine eigene Authentizität zum Vorschein.

Der Zen-Meister Gutei machte es sich zur Regel, jedes Mal seinen Finger zu heben, wenn er eine Frage über Zen erklärte.

Ein sehr junger Schüler begann, ihn nachzuahmen, und der Junge hob jedes Mal, wenn man ihn fragte, worüber sein Meister geredet hätte, ebenfalls seinen Finger.

Gutei hörte davon, und als er den Jungen einmal dabei antraf, ergriff er ihn, zog sein Messer, schnitt ihm den Finger ab und warf ihn fort. Als der Junge mit einem Aufschrei davonlief, rief Gutei: „Halt!“

Der Junge hielt an, drehte sich um und sah durch seine Tränen hindurch den Meister an.

Gutei hielt seinen eigenen Finger empor. Aus Gewohnheit wollte der Junge ebenfalls seinen Finger erheben... und als er bemerkte, dass er nicht mehr da war, verbeugte er sich. In diesem Augenblick wurde er erleuchtet.


Meister tun nie etwas unnötig, nicht einmal einen Finger heben... Gutei erhob nicht immer seinen Finger, sondern nur dann, wenn er eine Frage über Zen erklärte. Warum?...

All deine Probleme entstehen, weil du zersplittert bist – keine Einheit, reines Chaos, keine Harmonie.

Und was ist Meditation? Nichts anderes als zur Einheit zu gelangen. Guteis Erklärungen waren nebensächlich; der eine erhobene Finger war das eigentlich Wichtige. Er sagte damit: „Sei eins! Und all deine Probleme werden gelöst sein.“

Der Junge fing an ihn nachzuahmen. Nun, Nachahmung führt nirgendwo hin. Nachahmung bedeutet: das Ideal kommt von außen, es ist nichts, was - i n d i r – geschieht. Du trägst ein Samenkorn in dir. Wenn du andere imitierst, wird das Samenkorn unfruchtbar bleiben.

Nachahmung muß unerbittlich abgeschnitten werden. Der Finger ist nur symbolisch. Der Junge muß zutiefst geschockt werden, und das Leiden muß genau die Wurzel seines Wesens treffen.

Ein sehr intensiver Augenblick von Bewusstheit, ein großartiger Trick... Gutei rief: „Halt!“ Im Augenblick dieses Anhaltens war kein Schmerz mehr da...

Einfach aus alter Gewohnheit hebt der Junge, da der meister seinen Finger hebt, den eigenen – der nicht mehr da ist. Und zum ersten Mal erkennt er, dass er nicht der Körper ist – dass er Bewusstheit, Bewusstsein ist. Er ist eine Seele, und der Körper ist nur das Haus.

Du bist das Licht im Inneren – nicht die Lampe, sondern die Flamme.

Osho: „KEIN WASSER, KEIN MOND“,
Seiten: 156/157;162 -184


KEIN WASSER, KEIN MOND
352 S., Ln. geb., ISBN 3-925205-85-3,
DM 34,80
Zehn enigmatische Zen-Geschichten – Anekdoten, die von den japanischen Zenmeistern zur Weitergabe der Lehren Buddhas benutzt wurden. Wie die Gedichtform der Haikus stellen sie eine vollendete Kunstform dar. Osho kommentiert sie im Licht der modernen Psychologie und seiner eigenen Bewußtseinsarbeit. So erschließt sich dem westlichen Sucher mühelos die Welt des Zen.
Audio: No Water, No Moon


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