Dieses Forum eine Möglichkeit konstruktiver Kommunikation ?


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Abgeschickt von Beobachter am 08 September, 2001 um 18:54:11

Es gibt in diesem Forum so gut wie kein Beispiel von einer sich gegenseitig unterstützenden Kommunikation, geschweige denn von einem verständnisvollen oder gar liebevollem Miteinander?

Die hier zu spürenden Gefühle bis zum Hass, entlädt sich im Krieg mit Zitaten. Versuche einiger Teilnehmer, sich mit konstruktiven Beiträgen einzubringen werden entweder negiert, lächerlich gemacht oder mit teilweise stupiden Beiträgen zugeknallt.

Was steht hinter dieser Destruktion hier im Forum. Erwachsene Menschen, denen die gesamte Lehre eines erleuchteten Meisters auf Video, Audio und in Büchern aufgezeichnet zur Verfügung steht, darunter 112 ehemals geheime Meditationstechniken, zusätzlich für den außen orientierten, westlichen Menschen, neu entwickelte Meditationstechniken, deren Crescendo überfliesende Menschenliebe sein soll...

Statt sich der Liebe dieses Meisters zu öffnen, sprich seine Meditationen regelmäßig zu praktizieren, und sich dabei gegenseitig zu unterstützen, versucht man sich hier gegenseitig auszustechen, runter - und alle zu machen.

Osho bejubeln, seine Aussagen theoretisch deuten....ihn für ein eigenständig spirituelles Leben überflüssig (vergammelt) hinstellen, macht sich von außen gesehen cool. Da nervt Oshos Aufforderung zu meditieren dann auch nicht mehr, sondern da ist man dann selbst wieder WER!? und theoretisiert eigenständig spirituell durch sein Leben.

Sich in 24 Stunden, täglich für eine Stunde selbst zu begegnen, zu meditieren, scheint weitaus weniger attraktiv zu sein, als die dümmsten Sprüche hier ins Forum zu schreiben.

Ist es die Angst der Begegnung mit sich selbst, die Angst vor dieser ungewohnten Stille, die nach den aktiven Phasen der Meditationstechniken entsteht? Die einem die Unsinnigkeit der meisten Aktivitäten aufzeigt, wenn ‚Nichts’ übrig bleibt bei der einfachen Frage: "Wer bin ich?

Ist es nicht seltsam, das der Osho Verlag das Buch 'Der Höhepunkt des Lebens' wegen mangelnder Nachfrage wahrscheinlich nicht wieder auflegen wird. Einem Buch mit wesentlichen Aussagen Oshos zu Sterben und Tod. Erhalten die angeblichen ‚Meditierer’ das Tabu Tod aufrecht, statt Oshos Vision, meditativ und offensiv, zu leben? Osho sprach in diesem Buch u.a. davon, daß in jeder Stadt ein ‚kleiner Sterbetempel’ existieren sollte, in denen Menschen, die tief in Meditation gehen können, sich um den Sterbenden herumsetzen und ihm helfen meditativ also bewusst zu sterben.

Mit Veetmans Institut für Leben und Sterben wäre Oshos Vision zumindest ambulant zu verwirklichen, doch wo sind die Sannyasins, die Menschen, die tief in Meditation gehen können? Vorbereitungsgruppen für Sterbebegleitung können nicht stattfinden, da Sannyasins ja voll im Leben stehen und wie alle anderen in unserer Gesellschaft, mit dem Sterben und Tod erst dann zu tun haben wollen, wenn es für sie soweit ist.

In der Zwischenzeit haut man sich lieber Beiträge spekulativen Wissens untermauert mit logischen Zitaten aller möglichen esoterischer Richtungen um die Ohren, wie der Durchschnittsbürger die Skatkarten auf den Stammtisch. Der neue Mensch?

Beobachter



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